Socken-ABC

Wissenwerte Informationen über Sockenaufbau, Sockenteile und Bezeichnungen

Sockenaufbau

Auf dieser Seite haben wir einige Information zum Aufbau von Standardsocken zusammen gestellt, um Ihnen die von uns verwendeten Begriffe zu erklären und damit auch die Auswahl von passenden Socken zu erleichtern.

Die Standardsocken, damit meinen wir ganz normale Socken, bestehen gewönlich aus fünf Teilen: Spitze (1), Fuß (2), Ferse (3), Bündchen (4) und Schaft (5). Warum gewöhnlich? Nun, Socken gibt es in unterschiedlichsten Ausführungen: fersenlose Socken, die sogennanten "Allsize"-Strümpfe; schaftlose Socken, bekannt als Sneaker-Socken; bündchenlose Socken werden z.B. bei bestimmten Krankheiten empfohlen.

 

Das Sockenbündchen ist einer der wichtigsten Teilen einer Socke. Vom Bündchen hängt oft der Tragekomfort der Socken ab. Haben Sie schlanke Beine, so wird das Bündchen der "normalen" Socken zu locken sitzen und die Socken rutschen beim Tragen runter. Wenn Sie einen größeren Bündchenumfang benötigen, sitzen die "normalen" Socken zu eng. Das tut beim längeren Tragen weh und führt oft zu Einschnitten in die Haut.

Gestrickt wird das Bündchen meistens im sogenannten Rippenmuster. Dabei werden in einer Strickreihe abwechselnd linke und rechte Maschen gestrickt. Die Rippenmuster für Socken werden in der Regel als 1x1 (1 linke 1 rechte Masche) oder 2x2 (2 linke 2 rechte Maschen) Muster gestrickt. Die unterschiedlichen Rippenmuster sind oft eine Geschmackssache, sie sind gleich dehnbar und fühlen sich am Bein auch gleich an.

Zwei wichtige Eigenschaften eines Sockenbündchens sollen Sie sich merken:
- Bündchenhöhe (C). Höhere Bündchen verhindern das Rutschen der Socken und sind für Sport- und Wandersocken wichtig.
- Bündchenumfang (D). Unsere Größentabellen helfen Ihnen bei der Bestimmung des richtigen Bündchenumfangs.

 

Die Sockenspitze bzw. deren Fertigungsart ist für die Sockenqualität von großer Bedeutung. Für die handgestrickten Socken existieren mehr als 10 Varianten für die Fertigstellung von Sockenspitze. Die wohl bekannteste ist die sogenannte "Bandspitze". Dabei entsteht die Spitze durch Abnehmen einer bestimmten Anzahl von Randmaschen in bestimmten Reihen. Wichtig ist hierbei die genaue Berechnung der Anzahl von betroffenen Reihen und Maschen, um die runde Form der Spitze bei unterschiedlichen Sockengrößen zu erhalten. Die vier letzten Maschen werden normalerweise von Hand abgenommen und vernäht. Ein charakteristisches Merkmal einer Bandspitze ist ein Maschenband, das rund um die Sockenspitze entsteht (daher kommt auch der Name).

 

 

 

Die Sockenferse ist ein weiterer Teil einer Socke, der oft zum "Stein des Anschtoßes" im Kreise der Sockenstricker wird. Einfache Käppchenferse, abgerundete Käppchenferse, holländische Ferse, Bumerangferse, das sind nur die bekanntesten und gebräuchlisten Arten. Die wohl einfachste ist die Käppchenferse, die oft von Strickanfängern verwendete Art des Fersenstrickens. Die passgenauere und damit auch die angenehmste beim Tragen der Socken ist aber die Bumerangferse (auch Jojoferse genannt). Bei dieser Fersenart werden die Maschen zuerst reihenweise bis zu einer bestimmten Anzahl abgenommen und anschließend (ebenfalls reihenweise) wieder zugenommen. Also einmal hin und zurück, wie der Bumerang oder das Jo-Jo. In der Mitte der Ferse entsteht dabei eine schöne und kaum spürbare Maschenverkettung. Die Kunst bei der Herstellung von Bumerangferse besteht darin, am inneren Ende dieser Naht (oben links auf dem Bild) kein Loch enstehen zu lassen. Aber das ist eine ganz andere Geschichte :-)

 

Die übrigen zwei Sockenteile: Sockenfuß und Sockenschaft stellen keine besondere Herausforderung bei der Herstellung und Auswahl von Socken dar. Wichtig sind in dem Zusammenhang folgende zwei Begriffe:
- Fußlänge (A). Damit ist nicht (!) die Sockenfußlänge gemeint, sondern Ihre Fußlänge, die auch in unseren Größentabellen angegeben wird.
- Schaftlänge (B). Die Schaftlänge variiert bei unterschiedlichen Sockengrößen proportional zu Fußlänge. Bei Standardsocken beträgt die Schaftlänge etwa 2/3 der Fußlänge. Dieses Verhältnis ist bei Kurzsocken und Strumpfsocken anders, siehe dazu die Größentabellen.

 

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